GLÜCK und ARCHITEKTUR
Alain de Botton fragt uns in seiner Essaysammlung, wie hängen Glück und Architektur zusammen?
Er versucht uns unter verschiedensten Beispielen und Erklärungen den Reichtum
und die unendliche Vielschichtigkeit von Architekturen und den mit ihr lebenden Menschen zu verbildlichen.
Architektur selber vermag uns vielleicht direkt nicht glücklich zu machen, aber in den idealen des „Daheimseins“ stellt er uns ein wesentliches Vermögen von Architektur vor: uns an unsere besten Seiten in uns zu erinnern.
Hier kann uns Architektur ein Gefühl von Daheimsein vermitteln
Architektur kann sprechen und sie spricht permanent mit uns.
Durch Gesten, Atmosphären, Licht u. Dunkel, ruhig und bewegt.
Sie kann uns gemahnen und das Heiligste in uns zum Klingen bringen.
Sie erinnert uns an Tugenden, indem sie sie uns vorstellt und versinnbildlicht. Sie verdeutlicht uns, wie Ordnung, Eleganz, Balance oder Kohärenz und Schlichtheit zum Ausdruck gebracht werden.
Eine unterhaltsame, lehrreiche und tiefsinnige Lektüre.
GLÜCK und ARCHITEKTUR ISBN 978-3-596-17506-2
Haus Kaufmann 1937, über dem Wasserfall, von Frank Lloyd Wright.
Da, wo man das fallende Wasser sieht, lag der Sonneplatz des Bauherrn,
als das Haus noch nicht stand.
Foto aus Wikipedia
Architektur und Glück haben oft auch ein sehr zweideutiges Verhältnis
Hier der originale Fels, auf dem heute der Kamin steht.
Foto aus Wikipedia
Die Villa Savoye (fertig gestellt 1931 von Le Corbusier)
Ist die Inkunabel der modernen Architektur
als die Bauherrin das andauernde Wassertropfen im Schlafzimmer ihres
Sohnes anmahnte wurde ihr vom Architekten nur entgegnet:
"Gnädige Frau, haben Sie einmal in Ihr Gästebuch geschaut, in was
für einem Gebäude von Weltrang Sie leben?"
Foto aus Wikipedia
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